Globale Finanzmärkte

Boerse Stuttgart Digital erschließt den italienischen Markt

28.11.2023

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Mit dem Eintritt in den italienischen Markt geht Boerse Stuttgart Digital auf europäischer Ebene den nächsten Schritt. Künftig bietet Boerse Stuttgart Digital damit institutionellen Investoren wie Banken und Fonds in Italien die Möglichkeit, die regulierten, sicheren und transparenten Lösungen im Bereich Kryptowährungen und digitale Assets zu nutzen. 

Der Markt digitaler Assets in Italien 

Der Umsatz mit Kryptowährungen steigt in Italien seit Jahren stetig an. Lag er 2020 noch bei 89,6 Millionen Euro, erwarten Analysten bis 2028 einen Anstieg auf 628,7 Millionen Euro. Eine weitere Studie zeigt, dass es rund 11 Prozent der Menschen im Mittelmeerstaat sind, die bereits Kryptowährungen besitzen. 

Von diesen Personen bevorzugen 52 Prozent1 den Handel mit Kryptowährungen über etablierte Finanzdienstleister oder ihre bevorzugte Banking-App. Die Zahlen zeigen: Das Interesse an Kryptowährungen steigt in Italien sukzessive an, was Finanzinstitute auf den Plan ruft und nach regulierten Angeboten verlangt, die diese ihrer Kundschaft anbieten können. 

Markteintritt der Boerse Stuttgart Digital in Italien 

Aus diesem Grund hat sich Boerse Stuttgart Digital zum Ziel gesetzt, dieses Marktpotenzial als regulierter Partner zu erschließen und ist ab sofort auf dem italienischen Markt mit seinen Angeboten aktiv. Mit maßgeschneiderten Lösungen und einer etablierten Infrastruktur bietet Boerse Stuttgart Digital einen einfachen, zuverlässigen und sicheren Zugang zu Kryptowährungen. Lizenziert wird Boerse Stuttgart Digital Custody für ihren Geschäftsbetrieb als Kryptoverwahrer von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). 

Auch Luciano Serra, der als Country Manager von Boerse Stuttgart Digital den italienischen Markt verantwortet, sieht jede Menge Potenzial für sein Heimatland, was den institutionellen Handel mit Krypto-Assets betrifft: „Man hat das Gefühl, dank der fortschreitenden Regulierungen im Krypto-Ökosystem wie der Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCAR) und auch dem DLT Pilot Regime, an einem Wendepunkt zu stehen. Einige der wichtigsten Institutionen im traditionellen Finanzwesen, beispielsweise Banken, haben Projekte gestartet, um ihre ersten Krypto-Angebote zu etablieren – und das wird dann auch andere Institutionelle animieren. Der schwierigste Teil besteht immer darin, das Eis zu brechen. Diese Aufgabe obliegt den „Pionieren“. Deren Konkurrenz ist dann unter Zugzwang und beschäftigt sich ebenfalls mit den Möglichkeiten. Die nächsten 18 Monate werden also wirklich interessant, da ein neuer regulierter Markt aufgebaut werden muss.“ 

Grundlage für den Markteintritt in Italien war die erfolgreiche OAM-Registrierung (Organismo Agenti e Mediatori), dank der Boerse Stuttgart Digital als Teil der sechstgrößten Börsengruppe Europas (Gruppe Boerse Stuttgart) nun auch zum Infrastrukturpartner für italienische Finanzinstitute wird. Konkret können künftig Banken, Broker und Vermögensverwalter in Italien mit Lösungen aus den Bereichen Exchange, Custody und Brokerage unterstützt werden, die ihrer Kundschaft einen sicheren und vollständig regulierten Zugang zu Kryptowährungen  bieten möchten. 

Für Country Manager Luciano Serra ist der Markteintritt ein logischer Schritt beim Blick auf den Kryptomarkt: „Italien zählt zu den führenden Volkswirtschaften Europas und verfügt über ein solides, etabliertes Bankensystem. Wir haben ein enormes Potenzial erkannt, unsere Position als regulierter und vertrauenswürdiger Partner für Finanzinstitute zu stärken. Italienische Banken sind sich der Möglichkeiten von Blockchain-Technologie, Krypto und digitalen Assets bewusst. Unser Fokus liegt auf dem italienischen Markt, da institutionelle Kunden wachsendes Interesse an Geschäftschancen im Bereich digitaler Vermögenswerte und Kryptowährungen zeigen – vorausgesetzt, sie haben einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite.“  

Richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt 

In einem längeren Interview zum Markteintritt äußert sich Luciano Serra auch begeistert über das, was ihn an seiner neuen Aufgabe besonders reizt: „Es ist vor allem die Möglichkeit, zur Verbreitung des digitalen Finanzwesens in Italien beizutragen, das dank der Zusammenarbeit mit dem traditionellen Finanzwesen immer mehr zum Mainstream wird. So gibt es künftig nicht mehr zwei getrennte Welten mit unterschiedlicher Kundschaft, verschiedenen Anbietern und Regulierungsebenen, sondern ein miteinander verbundenes und integriertes System. Ich freue mich darauf, die Akzeptanz des modernen Kapitalmarkts in der breiten Masse vorantreiben und es immer mehr Kunden zu ermöglichen, von innovativen Technologien wie der Blockchain, digitalen Assets und Tokenisierung zu profitieren.“ 

Dabei blickt er auch auf den Zeitpunkt, an dem Boerse Stuttgart Digital die Entscheidung für die Expansion getroffen hat: „Es ist genau der richtige Zeitpunkt, da die MiCAR als neue Regulierung auf europäischer Ebene 2024 in Kraft treten wird. Das ermöglicht es auch Instituten der traditionellen Finanzwirtschaft wie Banken, Brokern und Vermögensverwaltern, Produkte und Dienstleistungen rund um Kryptowährungen und digitale Vermögenswerte in einem regulierten Kontext anzubieten. Tatsächlich haben auch in Italien inzwischen viele Banken Projekte gestartet, um in der zweiten Jahreshälfte 2024 für den Markteintritt vorbereitet zu sein.“ 

Spannende Möglichkeiten für Banken und institutionelle Investoren 

Geht es nach Luciano Serra, ist Boerse Stuttgart Digital der ideale Infrastrukturpartner für italienische Finanzinstitute, die in die Welt digitaler Vermögenswerte einsteigen möchten: „Dank eines umfassenden Angebots entlang der gesamten Wertschöpfungskette des digitalen Finanzwesens mit Custody, Brokerage und Trading, das auf institutionelle Investoren zugeschnitten ist, können italienische Banken ihrer Kundschaft ab sofort den einfachen und sicheren Kauf sowie die Verwahrung digitaler Vermögenswerte ermöglichen.“ 

Wie auch in anderen Märkten gilt für Institutionen, die sich für eine Zusammenarbeit mit Boerse Stuttgart Digital entscheiden: Die One-Stop-Shop-Lösungen sind innerhalb eines modularen Angebots verfügbar und individuell einsetzbar. „Ein Kunde kann beispielsweise nur Custody (Custody as a Service) in Anspruch nehmen oder mehrere Produkte miteinander kombinieren, beispielsweise Brokerage und Custody. Diese sind in diesem Fall in einer einzigen Anwendung integriert nutzbar, sodass sämtliche Krypto-Investitionen sofort, einfach und sicher verwalten werden können“, erklärt Luciano Serra das Konzept, das ab sofort in Italien für alle interessierten Banken, Fonds, Family Offices, Broker und weitere Finanzinstitutionen zugänglich ist. 


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