Globale Finanzmärkte
10.06.2025
Als erster deutscher Anbieter hat Boerse Stuttgart Digital von der BaFin eine EU-weite MiCAR-Lizenz erhalten – ein strategischer Meilenstein für den Aufbau einer europaweiten Infrastruktur für den institutionellen Handel mit digitalen Assets. Für Dr. Oliver Vins, Chief Regulatory, Operating & Financial Officer bei Boerse Stuttgart Digital, markiert die Zulassung den Beginn einer neuen Phase: Als regulatorischer Vorreiter ermöglicht das Unternehmen institutionellen Investoren und Partnern in ganz Europa einen einfachen und sicheren Zugang zu Kryptowährungen.
Die MiCAR-Verordnung – Markets in Crypto-Assets Regulation – setzt europäischen Anbietern von Kryptodienstleistungen erstmals einen gemeinsamen regulatorischen Rahmen. Elementar dabei ist der „Europäische Pass“, mit dem innovative Markttreiber mit nationalen Lizenzen in allen EU- und EWR-Staaten für ihre Kunden tätig sein können. Boerse Stuttgart Digital nutzt diese Grundlage gezielt zur Expansion in drei Länder:
Während der Markteintritt in Frankreich und Spanien noch vorbereitet wird, ist er in Italien bereits seit Herbst 2023 vollzogen.
Boerse Stuttgart Digital ist dabei im Vergleich zu anderen Marktteilnehmern ein vollregulierter Krypto-Infrastrukturanbieter mit langjähriger Kapitalmarkterfahrung. Dr. Oliver Vins, als Chief Regulatory, Operating & Financial Officer Teil der Geschäftsleitung von Boerse Stuttgart Digital, hebt vor allem die modularen Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von Brokerage über den Handel bis hin zur Verwahrung von digitalen Assets – hervor. Dabei komme dem Unternehmen zugute, dass es auf die etablierten Compliance- und Risikomanagementprozesse der Gruppe Börse Stuttgart zurückgreifen kann.
Seit dem Launch der auf Privatkunden ausgerichteten Krypto-Trading-App der Gruppe Börse Stuttgart im Jahr 2019 und dem damit verbundenen Eintritt in den Krypto-Markt hat sich viel getan. Von der aufgebauten Erfahrung profitieren heute nicht mehr nur Privat-, sondern vor allem auch institutionelle Kunden wie Banken, Broker, Family Offices und Asset Manager.
Die für die App entwickelten technischen Grundlagen bilden die Basis vieler heutiger Lösungen. „Unsere Infrastruktur betreiben wir seit sechs Jahren. Alle Features, die wir im Retail-Bereich aufgebaut haben, können wir auch unseren institutionellen Partnern für deren eigenes Geschäft zur Verfügung stellen – natürlich erweitert um professionelle Schnittstellen, Reporting und Compliance-Maßnahme“, erklärt Dr. Oliver Vins.
Besonders dynamisch entwickelt sich neben dem Retail- das institutionelle Segment. Gemeinsam mit der DZ Bank und sechs Volksbanken läuft aktuell ein Pilotprojekt, bei dem Privatkunden Kryptowährungen direkt über ihre Banking-App handeln können. „Derzeit nutzen Mitarbeiter der am Projekt teilnehmenden Banken unsere Infrastruktur für den Handel du die Verwahrung von Kryptowährungen. Der Roll-out auf die Genossenschaftsbanken und deren Retail-Kunden ist für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant“, so Dr. Oliver Vins, und blickt voraus: „Wir gehen davon aus, dass sich viele der Banken dazu entscheiden werden, ihren Kunden den Handel von Kryptowährungen anzubieten.“
Nicht nur im DACH-Raum und speziell in Deutschland, auch international wachsen Akzeptanz und Anwendungsbeispiele für die Nutzung der Infrastruktur von Boerse Stuttgart Digital. Ein Beispiel: Italiens größte Bank Intesa Sanpaolo hat kürzlich ihre erste Bitcoin-Transaktion über die Handelsinfrastruktur von Boerse Stuttgart Digital abgewickelt.
Die Reputation des Krypto-Markts allgemein galt lange als angeschlagen. Vor allem Skandale wie der rund um die Krypto-Börse FTX und Sam Bankman-Fried haben ihr Übriges dazu beitragen – laut Dr. Oliver Vins aber auch „den Markt konsolidiert“. Seiner Einschätzung nach setzen Banken und Institutionelle heute verstärkt auf seriöse, regulierte Partner, um ihren Kunden Angebote bieten zu können.
Diese blicken im Bereich digitaler Assets vor allem auf Kryptowährungen. Die Marktkapitalisierung aller digitaler Währungen liegt inzwischen bei rund 2,75 Billionen US-Dollar. Bitcoin allein macht knapp zwei Drittel davon aus (Stand: 22.04.2025). Dessen Wert liege in seiner technisch bedingten Knappheit, dem mit Anzahl der Investoren wachsenden Netzwerkeffekten und dem Technologievertrauen, so Dr. Oliver Vins. Es sind ähnliche Eigenschaften wie bei Gold zu beobachten: Sowohl beim klassischen als auch beim „digitalen Gold“ Bitcoin übersteigt der Preis jeweils den Gebrauchswert deutlich.
Transparenz, Regulierung und technische Kompetenz rücken also immer stärker in den Fokus von Banken und Finanzdienstleistern, die Kryptowährungen in ihre Angebote integrieren wollen. Boerse Stuttgart Digital beobachtet dabei eine stark wachsende Pipeline an Finanzinstituten in ganz Europa, die an Angeboten interessiert sind.
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